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Doris Althaus

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Biography

Born in 1970 in Solothurn
1986 - 1989 Education ceramic / ceramic Kohler Biel
1989 - 1990 Study Abroad in England
1993 travel time in South America
1989 - Today, various training courses for ceramics
1991 - present professional activities in various institutions as an instructor for ceramics
Appearances in school project weeks
Work in employment workshops Area IV / integration, in sheltered workshops, with disabled people and asylum seekers












"Die Künstlerin Doris Althaus aus Solothurn versteht es meisterlich, ihren Figuren aus Keramik Leben einzuhauchen. Ob sich ihre Figuren in einer dichten Gruppe auf einem zart grün gefärbten, sinnlich geformten Diwan räkeln oder auf einer lang gezogenen mauerähnlichen Bank den Vorbeiziehenden entgegenblicken, immer hat man das Gefühl, dass sie sich im nächsten Moment zu bewegen begännen, aufstünden, davonliefen oder sonstwie ihre Position veränderten. Kinder drängen sich im Kreis um eine erwachsene Person, spielen oder suchen Nähe, wieder andere verharren in sich selbst gekehrt, so als träumten sie sich etwas Schönes. Zahlreiche der kleinen Figurenobjekte befinden sich in einer ganz besondern Bewegung, in einem Bewegungsablauf, den man in all seiner Ausstrahlung nachvollziehen kann. Faszinierend sind die grossen Figuren, die im Raum stehen und von ihm Besitz ergreifen, so als wären sie lebendig und nicht aus Ton geschaffen. Jedes Detail ist fein ausgearbeitet, und doch wirken die formalen Betonungen ungemein schlicht, diszipliniert, zum Teil minimalistisch. Eckiges und auch Spitziges überwiegt und gibt den Figuren etwas Irrationales, zum Teil Surrealistisches, so als betrachte man in einem Traum ganz in der Ferne Kinder beim Spiel, Menschen im Gespräch oder beim gemütlichen Beieinandersein. Die Gesichter der grossen Figuren haben etwas Entrücktes an sich. Wohl kann man Augen orten, der Blick aber bleibt irgendwie fern und unfassbar. Wunderschöne Farbtöne kommen zum Tragen, Pastelltöne würde man bei einem Maler sagen, denn kein Farbton überwiegt oder dominiert. Die Farben spielen miteinander und geben den Figuren Poesie und Leichtigkeit.

Es ist erstaunlich, wenn eine Keramikkünstlerin in dieser Feinheit mit ihrem Material umgehen kann und so lebendige Objekte, Figuren schafft, die bewegen und jeden in ihren Bann ziehen. Man spürt, dass die Künstlerin einen starken Bezug zur Bewegung hat, zur sportlichen und zur tänzerischen, dass sie es liebt, diese Bewegungen einzufangen, nicht im strengen Sinn, sondern spielerisch, so dass die künstlerische Freiheit das Spontane und Zufällige zulässt.

Erlebt man ihre Figuren in dichter Fülle, erkennt man noch eindrücklicher, wie vielschichtig und vielseitig sie mit Formen, Veränderungen im Ausdruck, mit Farbklängen, mit feinen Verzierungen und Betonungen umgehen kann. Ihre künstlerische Arbeit hinterlässt unvergessliche Spuren und man freut sich auf jede ihrer neuen Präsentationen.

Madeleine Schüpfer, Kulturjournalistin Olten"











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